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                                               Jahr 1914
                                             Krieg in Galzien (Polen)

28. Juni: Ermordung des österreichischen Erzherzoges Franz-Ferdinand und seiner Frau.

28. Juli: Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg.

31. Juli: Verordnung eines Massenaufgebotes aller tauglichen Männer zwischen 20 und 42 Jahren.

Nach 4 Jahrhunderten Zugehörigkeit zu Tirol waren die Ampezzaner treue Untergebene Österreichs. Man dachte an einen kurzen und nicht gegen Österreich gerichteten Krieg.

1. August: Deutschland erklärt Rußland den Krieg. Die Ampezzaner werden nach einer kurzenAusbildung in San Candido-Innichen dem österreichisch-ungarischen XIV.
Armeekorps "Edelweiß" angegliedert und an die russische Front verbracht.

Die Reise über ca. 1.000 km erfolgte in Viehtransportwagen, dauerte eine Woche und endete in einer dem Dolomitengebiet sehr verschiedenen Gegend mit polnischer Bevölkerung. Die Tiroler fühlten sich, auch aufgrund der Unverständlichkeit der Sprache, verloren.

2.August: Bei Ausbruch des Konfliktes waren der General Cadorna und der Außenminister Sonnino für eine Intervention gemeinsam mit Österreich da Italien Mitglied der Dreierallianz war. Der slavenfreundliche, mit einer montenegrinischen Prinzessin verheiratete König lehnte sich jedoch dagegen auf: Die Regierung erklärte ihre Neutralität "aus heiligem Egoismus" und löste dadurch in Wiener und Berliner Militärkreisen eine Welle der Entrüstung aus. Die Italiener wurden des Vertragsbruches beschuldigt.

3. August: Deutschland erklärt Frankreich den Krieg und besetzt das neutrale Belgien.

4. August: England erklärt Deutschland den Krieg.

6. August: Österreich erklärt Rußland den Krieg.

11. August: Österreich besetzt Serbien.

                                                     Europa in Flammen

19.-25. August: Die Ampezzaner Kaiserjäger fahren von Toblach Richtung Lubien Welche, in der Nähe von Leopoli,Galizien.

27. August: Die Feuertaufe erfolgt bei L’vov (Lemberg-Lviv-Leopoli) und es gab sofort gewaltige Verluste.

29.-31. August: Kämpfe in Leopoli. Österreichischer Rückzug Richtung Grodek.

Die Österreicher rückten in geschlossener Front mit auffälligen Uniformen und der Taktik des 19. Jhdts. vor, die Russen in Tarnung und verstreuter Anordnung. In der Landschaft Galiziens gab es schwere Niederlagen; zwei Vorstößen der Österreicher folgten zwei Rückzüge, der zweite war noch schlimmer als der erste mit dem fast totalen Verlust der beiden Gebiete vor dem Vormarsch der Russen.

5. September: Das III. Kaiserjägerbataillon der Ampezzaner ist in der Schlacht von Leopoli eingesetzt. Die Stadt ist von den Russen besetzt.

7. September: Schlacht in Grodek.

12. September: Die Österreicher ziehen sich gegen Gorlice zurück.

3. Oktober: Schlacht bei Przemysl, in Galizien: Beginn der Belagerung, die österreichisch-ungarischen Truppen halten 5 Monate durch. Im Dezember langen die Russen in Krakau ein.

In den ersten Monaten des Jahres 1914 fallen 15 Ampezzaner und es gibt zahlreiche Verletzte.

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